Das Begleithundetraining

Verein für deutsche Schäferhunde


Begleithundetraining

mit dem Ziel der Begleithundeprüfung/Verhaltenstest inkl. Sachkundenachweis

nach den Richtlinien des VDH

Das Training mit dem Ziel "Begleithundeprüfung" ist für all jene, denen die Zusammenarbeit mit dem Hund viel Spaß macht und die zielorientiert das perfekte "Team" anstreben. Voraussetzung dazu ist die Teilnahme am Fortgeschrittenentraining. Aber auch Quereinsteiger mit dem erforderlichen Leistungsstand können daran teilnehmen. Das Training dazu findet unter Anleitung eines Trainers statt. Das Gelände steht den BH-Teilnehmern (während dieser Phase) aber auch zu alleinigen Übungseinheiten zur Verfügung.

Die Teilnehmer werden ausbildungstechnisch intensiv durch prüfungserfahrene Ausbilder betreut und auf alle Prüfungsteile vorbereitet. Für den Erfolg bei dieser Prüfung ist jedoch ein Hundeführer mit "Ehrgeiz, Ausdauer & Feeling" erforderlich, der seinen Hund auf der Basis positiver Motivation an den erforderlichen Ausbildungsstand heran führt und diesen Leistungsstand intensiviert, absichert und hält. Die BH/VT ist mittlerweile Voraussetzung für die Teilnahme an Wettkämpfen/Turnieren (bspw. Agility, Turnierhundsport ...).

Folgende Prüfungsteile sind zu bewältigen:

Teil I - Schriftlicher Teil für den Hundeführer (Sachkundenachweis)

Teil II - Unterordnung

Ein sicheres, exaktes Arbeiten in den Bereichen "Fuß" (mit und ohne Leine) ist verlangt, mit Winkeln und Kehrtwenden, in verschiedenen Gangarten, mit eingefügten Grundstellungen (= Absitzen), auch in einer Menschengruppe. Ebenfalls abverlangt wird ein korrektes "Sitz" und "Platz" aus der Laufbewegung des Hundeführers (Freifolge), es folgt das "Abrufen" über eine Distanz von ca. 30 Schritten. Gestartet wird als Team (2 HF mit Hunden), während der eine die Unterordnung absolviert, muss der andere Hund ca. 5- 7 Min abliegen. Der Hundeführer steht ca. 30 Schritte entfernt, mit dem Rücken zum Hund.

Teil III - Verhaltenstest (VT)

Der Hund soll in alltäglichen Situationen (vorbeifahrende Autos, Radfahrer, Jogger, Inlinern, bedrängende Menschen, vorbeilaufende andere Hunde, zuschlagende Autotüren ...) gelassen und neutral reagieren. Er soll im Gehorsam des Hundeführers stehen und zuverlässig "handelbar" sein. Dieser Prüfungsteil ist je nach Richter variabel.

Laufschema zur Begleithundeprüfung

Leinenführigkeit mit Gruppe

KW: KehrtwendungLaufschema
RW: Rechtswendung
LW: Linkswendung
GSt: Grundstellung

Start-Grundstellung
Auf Anweisung vom Richter

 

Kehrtwendung

 

 

Grundstellung (Halt mit Sitz)
mit Blick zum Richter

 

Nachdem man in die Gruppe hineingelaufen und eine "8" um 2 Personen gelaufen ist, macht man in der Gruppe eine Grundstellung. Danach läuft man aus der Gruppe, macht eine Kehrtwendung mit anschließender Grundstellung und leint den Hund nach Aufforderung des Richters ab. Dann geht man wieder in die Gruppe.

 

Freifolge mit Gruppe

Start-GrundstellungFreifolge
Auf Anweisung vom Richter

 

Kehrtwendung

 

 

Grundstellung (Halt mit Sitz)
mit Blick zum Richter

 

 

 

Sitz- und Platzübung ohne Leine

Start-Grundstellung
auf Anweisung vom Richter

 

Halt, Hund sitzt selbstständig
dann Kommando „Sitzt“

 

Halt, Hund sitzt selbstständig,
dann Kommando „Platz“

 

Grundstellung verharren bis
Richter Kommando/Zeichen gibt
zp;um abholen

 

Grundstellung verharren bis
Richter Kommando/Zeichen gibt
zum Abrufen. Hund muss vor Führer sitzen

 

Ablage des Hundes

Es gibt für die Ablage zwei Varianten:

  1. Nach dem Melden zur Prüfung wird einer zur Grundstellung für die Unterordnung gehen und der Andere zu dem Punkt, den der Richter ihm anweist. Dies geschieht mit dem Hund bei Fuß. Dort begibt man sich in Grundstellung, leint den Hund ab, hängt die Leine um oder steckt sie in die Tasche und gibt dann nach einer kurzen Wartezeit (21, 22, 23) das Kommando „Platz“. Jetzt entfernt man sich vom Hund und bleibt auf Anweisung des Richters mit dem Rücken zum Hund stehen.
     
  2. Im Anschluss an die „Platzübung mit Abrufen“ leint man den Hund an und geht bei Fuß zu der Position, die der Richter einem anweist. Dort begibt man sich in Grundstellung, leint den Hund ab, hängt die Leine um oder steckt sie in die Tasche und gibt dann nach einer kurzen Wartezeit (21, 22, 23) das Kommando „Platz“. Jetzt entfernt man sich vom Hund und bleibt auf Anweisung des Richters mit dem Rücken zum Hund stehen.

    Nachdem die Übung beendet ist, auch dies wird durch ein Zeichen des Richters kenntlich gemacht, geht man zu seinem Hund. Stellt sich neben ihn, wartet einen Augenblick (21, 22, 23) gibt das Kommando „Sitz“, leint ihn an und geht entweder zur Grundstellung für die Unterordnung oder zum Richter. Natürlich läuft der Hund in dieser Zeit bei Fuß!